304. Auktion - Europäisches Glas & Studioglas inkl. Privatsammlung Christa Bersch und Beudeutender Luxemburgischen Studioglasprivatsammlung
Am 18. und 19. Oktober 2024 findet im Auktionshaus Dr. Fischer die 304. Auktion statt. Die diesjährige Herbstauktion in Heilbronn verspricht ein herausragendes Ereignis zu werden. Mit über 1000 Exponaten, die über zwei Tage hinweg versteigert werden, und drei umfassenden Katalogen, ist diese Auktion eines der Highlights der Saison.
Highlights
Ein besonderer Blickfang ist eine Hamburger Privatsammlung mit über 100 Werken aus dem Bereich Glas des 20. Jahrhunderts und Studioglas. Darunter befindet sich eine auffällige Schale der berühmten Künstlerin Mary Ann „Toots“ Zynsky, die durch ihre in Fusingtechnik gefertigten, heiß verformten Glasfäden besticht. Das Kunstwerk ist auf 3000 Euro geschätzt, doch aufgrund seiner Seltenheit könnte es deutlich höhere Gebote erzielen – ein ähnliches Objekt wurde 2015 für 11.000 Euro verkauft.
Ein weiteres herausragendes Highlight der Auktion ist ein seltener Flakon des Glaskünstlers Maurice Marinot. Seine Werke sind in den renommiertesten Museen und Sammlungen der Welt vertreten. Dieser Flakon, aus dickwandigem, farblosem Glas mit bernsteinfarbenen Einsätzen und farbigen Glasfäden, startet mit einem Mindestgebot von 5000 Euro.
Kat Nr. 1049, Schalenobjekt ''Street Crossing'' © Auktionshaus Dr. Fischer
Kat. Nr. 1000, Flakon mit Stöpsel © Auktionshaus Dr. Fischer
Luxemburger Privatsammlung
Darüber hinaus umfasst die Auktion über 80 außergewöhnliche Objekte aus einer Luxemburger Privatsammlung, die modernes Glas und Studioglas präsentiert. Eines der spektakulärsten Stücke ist „Nautilus“ von Ivan Mares, einem tschechischen Glasvirtuosen, der für seine präzisen und komplexen Skulpturen bekannt ist. Das kunstvoll gefertigte „Nautilus“ wird für 25.000 Euro aufgerufen und zeigt die beeindruckende Handwerkskunst des Künstlers, der bei der Glaslegende Stanislav Libensky lernte.
Kat. Nr. 1236, Bedeuteutendes Objekt ''Nautilus'' © Auktionshaus Dr. Fischer
historische Glasobjekte
Auch historische Glasobjekte kommen unter den Hammer, darunter ein seltener Glockenbecher aus der Merowingerzeit (6. Jahrhundert) welcher mit 4000 Euro aufgerufen wird, sowie alpenländische Flaschen aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Diese seltenen Stücke werden zu Schätzpreisen zwischen 600 und 1200 Euro angeboten und bieten einen faszinierenden Einblick in die Glaskunst vergangener Epochen.
barockes Schnittglas
Im Bereich des barocken Schnittglases sticht ein Fußbecher aus Schlesien (Schreiberhau, Preussler Glashütte Weißbach, um 1730) hervor, der mit fein gravierten Reitszenen verziert ist. Dieser wird mit einem Startpreis von 2500 Euro aufgerufen. Ebenso erwähnenswert ist ein Pokal aus Hessen (Altmündner Hütte, um 1730), der das Wappen von Friedrich von Hessen und ein Porträt von Königin Sophie Dorothea von Preußen zeigt. Dieses seltene Stück startet bei 1500 Euro.
Kat. Nr. 9, Seltener Glockenbecher © Auktionshaus Dr. Fischer
Kat. Nr. 139, Fußbecher mit Reitschuldarstellungen © Auktionshaus Dr. Fischer
Jugendstil
Jugendstil-Fans dürfen sich auf eine Mohnvase von Emile Gallé aus den Jahren 1896–98 freuen. Das farblich beeindruckende Stück in Siegellackrot und Schwarzviolett wird mit einem Schätzpreis von 3000 Euro angeboten. Ergänzt wird die Jugendstil-Sektion durch eine Vase von Josef Hoffmann, die um 1911 von Loetz Wwe. gefertigt wurde. Das streng gestaltete Stück aus farblosem Glas mit opalem Unterfang und schwarzviolettem Überfang wird ab 600 Euro aufgerufen.
Kat. Nr. 519, Seltene Vase © Auktionshaus Dr. Fischer
Dr. Fischer Kunstauktionen
Elbinger Straße 11, 74078 Heilbronn
Deutschland
304. Auktion - Europäisches Glas & Studioglas inkl. Privatsammlung Christa Bersch und Beudeutender Luxemburgischen Studioglasprivatsammlung
18. und 19. Oktober 12 Uhr und 10 Uhr
